Sabine Scho

Sabine Scho, geboren 1970 in Ochtrup in Westfalen, studierte Germanistik und Philosophie, arbeitete mehrere Jahre in Saõ Paolo und lebt heute in Berlin. Sie veröffentliche u.a. die Gedichtbände Thomas Kling entdeckt Sabine Scho (2001) und farben (2008) sowie Tiere in Architektur. Texte und Fotos (2013). Ihr Werk wurde u.a. mit dem Leonce-und Lena-Preis (2001), dem Förderpreis zum Ernst-Meister-Preis für Lyrik (2001), einem Stipendium der Villa Aurora (2003) sowie dem Deutschen Preis für Nature Writing (2018) ausgezeichnet.

Der hier abgedruckte Text ist die Dankesrede anlässlich der Entgegennahme des Deutschen Preises für Nature Writing 2018.

Artikel von Sabine Scho

Ausgabe 5 - 1/2022 - Sabine Scho

Das Tier als Gartner

Was ist das eigentlich: Gärtnern? Und ist es etwas speziell Menschliches? Urbanes Gärtnern, giftfreies Gärtnern, Gärtnern für Faule, Grundkurs grüner Daumen, naturnahes Gärtnern – einfach wachsen lassen scheint keine Option. Mithin ist Gärtnern ein planvoller Eingriff in die Natur, der sich von Landwirtschaft darin unterscheidet, dass er nicht in großen Mengen anbaut, was verzehrt werden soll. Dem Garten liegt industrielle Verwertung fern, hier wird von Hand gesetzt, gezogen, gejätet, geerntet. (...)

Ausgabe 2 - 2020 - Sabine Scho

Did you see something?(Hast Du etwas gesehen?)

Did you see something? (Hast Du etwas gesehen?) War vielleicht in diesem Sommer die meist gehörte Frage, der ich begegnet bin. (...)