Die drängenden Fragen, die im Kontext der Relation bzw. Interaktion von Mensch und Technik häufig auftauchen, teilen sich meist in zwei Kategorien: Ängste und Hoffnungen. Ängste wären dabei zum Beispiel: Werden wir bald in unserem Arbeitsalltag – in noch größerem Ausmaß als bisher – von ‚intelligenten‘ Maschinen ersetzt? Werden wir durch neue Biotechnologien, etwa auf dem Gebiet der Prothetik, alle zu Cyborgs? Werden Menschen durch gentechnische humanmedizinische Eingriffsmöglichkeiten bald von natürlichen „gewachsenen“ zu artifiziellen „gemachten“ Wesen? Werden Eltern ihre optimierten Kinder im „genetischen Supermarkt“ bestellen? Wird es eine neue „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ von (gen-)technisch aufgerüsteten Gewinnern und ‚naturbelassenen‘ Verlierern geben? Hoffnungen dagegen wären: Können neue Technologien zu positiven Verschmelzungen im Sinne bislang unerreichbarer körperlicher und kognitiver Fähigkeiten – dem sogenannten Human Enhancement – beitragen? Können sie uns länger und ausgiebiger leben lassen? Können letztlich gar die schlimmsten Geißeln der Menschheit, Krankheit und Tod, überwunden werden? Oder weniger dramatisch: Werde ich ganz persönlich durch technische Unterstützung im Leben und in der Arbeit entlastet?
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